“Das Wesentliche im Leben ist die Kunst des Lernens, nicht nur aus Büchern, sondern durch die ganze Bewegung des Lebens an sich.”
Jiddu Krishnamurti
Long story short:
*18.11.1977
Wegrationalisierter Astronaut, Langzeitkomplextraumatisierter (aka PTBS), Leistungssportler, Vater- und Ehemannersatz, Vorzugsschüler, Klassenclown, Alkohol- und Drogensüchtiger, Lügner, Dieb, Intensivpatient, Magistratsbeamter, Parkwächter, Student, internationaler DJ & Produzent, chronisch Kranker und Verletzter, Physiotherapeut, Sportfreak, Gesundheitscoach, visionärer Körperarbeiter, Psycho-Neuro-Immunologe, Wissensmaschine, Gefangener der Generationen, extremer Grenzgänger, hochsensibler Spätzünder, Vater, Unternehmer, Ausbildungsjunkie, intuitiver Herzenskrieger, Yogi, Kreativer Geist, Männermentor, Wassertier, Networker, Führungskraft & … einfach Mensch.
JA! Es war Einiges los bis dato.
Das anzunehmen und sinnhaft zu durchforsten, alles in wohlwollender Verbundenheit und ohne Urteil, … das kostete mich viel Lebenszeit.
Doch ein Teil in mir wusste immer, dass es da noch was zu erleben gibt für mich. Abseits von Drama und re-inszenierten Zusammenbrüchen. Heilung und Freiheit.
Heute bin ich an einem Punkt, wo das sich das trübe Wasser lichtet, der Sand sich setzt.
Klarheit!
Sie entstand über das eigene Leben, das größere Ganze und was ich nun zu geben habe.
Long story long
Bereits in frühen Jahren kam ich mit viel emotionalem Stress in Kontakt, welcher sich über Dekaden ziehen sollte. Familiäre Ereignisse lassen sich in nicht steuern und somit kam meine Prägung in diese Richtung recht früh zu Stande und endete erst ca. in meinem 30. Lebensjahr. ich war viel krank und verletzt. Mein Immunsystem war chronisch überfordert. Das ging eine Zeit lang gut.
Nachdem ich mit drei Jahren fast an einer Lungenentzündung starb, hatte ich die ersten, fühlbaren Einbrüche meiner Gesundheit mit 15 Jahren, als eine Darmentzündung mir einiges an Gewicht nahm. Der Stress in der Familie wurde nicht weniger und binnen kurzer Zeit wurde ich vom Vorzugsschüler zum Schlechtesten in der Klasse. Irgendwie schaffte ich dennoch die Matura und somit den Abschluss.
Auf dem Weg ließ ich auch den Leistungssport sein und wendete mich Alkohol und Drogen zu. Gleichzeitig suchte ich mir immer wieder den sogenannten Kick für meine erschöpften Belohnungszentren durch intensive Adrenalin-Abenteuer und verletzte mich dabei laufend. Ich bewegte mich zwischen den Welten von extremen Hochs und massiver Erschöpfung inkl. Bandscheibenvorfällen und Knochenbrüchen. Weitere, teils massive Krankheitsphasen folgten und ich wurde wieder laufend Medikamenten ausgesetzt.
Dieser unrhythmische Lebenswandel und die Ansammlung von Giften führte mich mit tachycardem Vorhofflimmern des Herzens direkt in die Intensivstation. Trotz aufkommender Angst und regelmäßiger Panik hatte ich nach wie vor das Gefühl gehabt, alles im Griff zu haben. Nun war Schluss. Panikattacken dominierten mein Leben und ich hütete die Wohnung für Wochen. 2000 zog ich aus dem brisanten Umfeld der Heimatstadt Klagenfurt nach Wien zur Ausbildung zum Physiotherapeuten. Medikamente verweigerte ich, da ich nicht davon abhängig sein wollte. Etwas in mir wusste, dass es da einen anderen Weg gibt.
Danach veränderte sich mein Leben zwar deutlich, doch Symptome beherrschten meinen Alltag. Ständige Übelkeit, Magenspiegelungen und Medikamente dominierten meine Anfangszeit in der Großstadt. 2006 gab es nochmals einen herben Rückschlag und die schon bekannte Intensivstation hatte mich wieder. Diesmal konnte der Sinusrhythmus nur mehr mittels Defibrillator wiederhergestellt werden. Der Notfallmedizin sei Dank. Die Sucht gab es auch in toxischen Beziehungsfeldern, welche ich mir immer wieder wie ein Magnet anzog. Noch nicht wissend, was ungelöstes Trauma für Auswirkungen an den Tag legen kann.
Herzrhythmusstörungen begleiten mich über 20 Jahre. Mein ultra-sensibles, vegetatives Nervensystem ist dafür verantwortlich. Das Herz ist gesund und auch leistungsfähig. Ich weiß wirklich nicht mehr, wie ich in diesem intensiven Zustand überhaupt mein Leben habe meistern können. Niemand konnte mir medizinisch erklären, was mit mir los war und alle Versuche, die Symptome zu korrigieren, scheiterten. Das war noch lange nicht alles: chronische Müdigkeit gefolgt von der Unfähigkeit zu schlafen, Schmerzen im ganzen Körper, Verdauungsbeschwerden, Entzündungen und üble Stimmungsschwankungen waren regelmäßige Begleiter. Meine Neurotransmitter waren außer Tritt, mein Gehirn arbeitete immer schlechter. Meine Zellen waren leer, ich hatte immer weniger Energie und bekam noch mehr Angst.
Dazu fand ich Erklärung in Psycho-Neuro-Immunologie. Tiefe spirituelle Erfahrungen und Entwicklungen zählen auf diesem Weg genauso dazu und bereichern mein Leben deutlich und kontinuierlich. Meinen so geliebten Begleitern auf dem Weg danke ich aus vollem Herzen. Auch wenn sie mich nicht nur in angenehme Erfahrungen brachten.
Mein Leben besserte sich so Schritt für Schritt. Doch wegen der Komplexität meiner Beschwerden suchte ich lange nach den geeigneten Ansätzen für mich. Es gab viele Ratschläge, aber keine genauen Pläne, an die ich mich halten konnte. Somit kam es gerade auf Darm- und Emotionsebene immer wieder zu Rückschlägen, da ich u.a. gewisse Säulen, wie eine überlastete Nebenniere, übersah. Da mein Vertrauen in die Medizin stark gesunken war, machte ich sehr viel mit mir selbst aus.
Doch mich leitete immer wieder das tiefe Wissen darüber, dass auch ich mich wieder so fühlen kann, wie ich mir das vorstelle. Ich begann, mir Systeme zu überlegen und zusammenzutragen, die mich langfristig erfolgreich machten, was Darm- und Gehirngesundheit angeht. Hier setzt auch mein Ansatz aus Ernährung, Bewegung und Stressmanagement an, der kombiniert mit dem nötigen Hintergrundwissen auch bei so harten Fällen wie mir zu Erfolg führte. Und ich lernte etwas Wesentliches wieder: ZU FÜHLEN!
Das durchlebte und so gewonnene Verständnis über die Regulation der Stresssysteme, Darmgesundheit und Zellenergie versetzte mich als Coach in die Lage, diese Erkenntnisse zu präsentieren und mit vielen Klienten erfolgreich anzuwenden.
Nach einer intensiven Krise mit klassisch 40 und den Ausläufern wurde ich erneut heftig vom Leben geprüft. Und das erste Mal merkte ich auf Suche nach Hilfe, dass ich da als Mann nicht alleine dastehe. Heute führe ich ein neues und bewegtes Leben. Mein vegetatives Nervensystem beruhige ich mit regelmäßiger Regulation. Das klappt mal besser, mal schlechter. Doch der Umgang änderte sich.
Als Unternehmer und Kopf eines kreativen wie wert-vollen Teams darf ich mich glücklich schätzen, die Botschaft für allumfassende Gesundheit großflächig nach außen zu tragen. Diese Wahl gibt mir auch die Möglichkeit meine vielfältige Kreativität zu leben, da ich in keine feste Schublade passe.
So schreibe ich über das Leben und stelle mir selbst immer wieder unbequeme Fragen. Dies dient auch dazu, meine Erfahrungen nach außen zu tragen und zu liebevoller, selbstverantwortlicher Gesundheit und gesundem Erfolg im Leben zu inspirieren, was mitunter Ausdruck einer freien, lebendigen Persönlichkeit ist.
Um einen klitzekleinen Beitrag zu leisten, damit meine Mitenschen ihren innigsten Herzenszielen immer näher kommen. Das macht mich glücklich.